Erste Anzeichen stellen oft Angehörige, Freunde und Bekannte bei Betroffenen fest. Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen, erhöhte Reizbarkeit und eingeschränktes Sprachvermögen fallen nahestehenden Personen leichter auf.

Da sich die Probleme im Laufe der Zeit verstärken, wird auch von einem schleichenden Verlauf gesprochen. Zum Zeitpunkt, wenn die ersten Anzeichen bemerkt werden, ist oft schon der Krankheitsprozess im vollen Gange, was auch die erkrankte Person spürt.

Typische Verhaltensweisen sind ausweichende Formulierungen, die verwendet werden, weil ein Wort entfallen ist oder der Name einer vertrauten Person nicht ins Gedächtnis kommt.

Manche Patienten schränken ihren Bewegungsradius ein, weil sie sich verlaufen haben bzw. des Rückwegs nicht mehr sicher sind bzw. vermeiden das Aufsuchen unbekannter Orte.

Teilweise werden „Ausreden“ verwendet, um diese Situationen zu verbergen, z.B. angebliche Terminabsagen, vorgebliche Meinungsverschiedenheiten oder zu anstrengende Wege. Etliche Patienten schreiben sich Listen oder bekleben ihre Wohnung mit Merkzetteln.

Wenn diese Symptome sich mehren, verschlechtern und andauern, sollte umgehend Kontakt zum behandelnden Arzt aufgenommen werden, der die weitere Vorgehensweise bestimmt.

Demenz ist eine klinische Diagnose und kann mehrere Ursachen haben, was der weiteren diagnostischen Klärung bedarf.

Eine frühzeitige Abklärung ist Grundlage für zielgerichtete Maßnahmen, die das Fortschreiten der demenziellen Entwicklung eventuell in begrenztem Maße aufhalten können und die Lebensqualität der Betroffenen und damit auch ihrer Lieben verbessern können.